Wandern, Radfahren und Bootfahren in Berg
Viele Jahre lang war der Göta-Kanal ein sehr wichtiger Wasserweg durch Schweden, der eine bedeutende wirtschaftliche und strategische Rolle spielte. Er war die Hauptwasserstraße, die über eine Anzahl großer Seen von Ost nach West verlief. Heute ist der Kanal und seine Umgebung hauptsächlich eine Attraktion für Freizeitkapitäne, Wanderer und Radfahrer. Zwar zieht der Kanal große Besucherzahlen an, so bietet seine Umgebung dennoch so manch eine Oase des Friedens und der Stille. Die Region bietet ein ausgedehntes Netz von autofreien Wander- und Radwegen mit zahlreichen Restaurants entlang des Weges, die zu einer Rast einladen. Zwei Passagierschiffe, die Wasa Lejon und die Ceres, verkehren täglich von Berg zu einer Ausflugsfahrt auf dem Kanal. Für Besucher, die lieber an Land bleiben, gibt es eine Reihe weiterer Freizeitaktivitäten rund um Berg. So finden Vogelbeobachter hier einige gute Plätze, um Vögel wie den Weißkipfseeadler und die Uferschnepfe zu beobachten. Und gleich außerhalb von Berg liegt, in die bezaubernde grüne Landschaft eingebettet, das mittelalterliche Kloster Vreta. Dieses ist das älteste Kloster Schwedens und beherbergt eine Fülle an historischen Schätzen.
Der Göta-Kanal, ein beeindruckendes Meisterwerk, von Hand gebaut
Der 1832 eingeweihte Göta-Kanal wurde zum Teil von Hand ausgegraben. Unter der Leitung des schwedischen Bauingenieurs Baltzar von Platen hoben 58.000 Soldaten 87,3 km des Kanals aus. Die übrigen 104 km waren Teil eines natürlichen Wasserwegs. Dank der Schleusen können die Schiffe, die den Kanal befahren, einen Höhenunterschied von 91,7 m zwischen der Ostsee und dem Vänernsee überwinden.