Das Grabmal des unbekannten Soldaten
Das Warschauer Grabmal des unbekannten Soldaten befindet sich in einem Überrest des Sächsischen Palais, dem einstigen Sitz des polnischen Kriegsministeriums. Dieses Grabmal ist eine symbolische Grabstätte zum Gedenken an die im Kampf für ihr Vaterland gefallenen unbekannten Soldaten. Es wurde im Jahr 1925 zu Ehren der polnischen Soldaten errichtet, die ihr Land im Ersten Weltkrieg und im Polnisch-Sowjetischen Krieg verteidigt hatten.
Eine einsame Galerie
Das Grabmal steht in der Galerie, die einst die beiden symmetrischen Flügel des Sächsischen Palais verband. Dieses Palais war einst eines der berühmtesten Gebäude der Stadt, doch am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es durch einen Vergeltungsschlag der Deutschen Wehrmacht völlig zerstört. Während es immer noch Pläne gibt, das gesamte Palais – ebenso wie andere Teile der Stadt, die in dem Krieg zerstört worden waren – in seiner ursprünglichen Pracht wiederaufzubauen, so sind die Arbeiten vorläufig auf die Galerie beschränkt, die das Grabmal beherbergt. Das Monument wurde am 8. Mai 1946 wiedereröffnet. Zu der Zeit wurden auch die Urnen mit frischer Erde von 24 der jüngsten Schlachtfelder hinzugefügt.
Eine Initiative des Volkes
Im Jahr 1923 setzte eine Gruppe Warschauer Einwohner vor dem Sächsischen Palais einen Gedenkstein für die unbekannten polnischen Soldaten, die im Ersten Weltkrieg und in dem darauffolgenden Polnisch-Sowjetischen Krieg (1919-1921) gefallen waren. Dies war Teil einer wahren Bewegung: Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, ab 1918, wurden – erstmals in der Weltgeschichte – überall Ehrenmale zum Gedenken an den unbekannten Soldaten errichtet. Von dieser Initiative war der General Władysław Sikorski sehr angetan, und so sorgte er dafür, dass in den darauffolgenden zwei Jahren ein sorgfältiger Plan erarbeitet wurde, um ein Denkmal zu errichten, das in das Palais integriert werden sollte. Dieses Denkmal wurde am 2. November 1925 eingeweiht. Dabei wurde der Sarg mit dem Leichnam des gewählten unbekannten Soldaten zunächst zu einer Trauermesse in die Johanneskathedrale gebracht; dann wurde er an dem Grabmal beigesetzt.
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