The Live Music Capital of the World
Gemütliche deutsche Biergärten, Essensstände und Trinkhallen wie Scholz Garten, Schaller's Stube und die Saengerrunde-Halle sind in Austin sehr beliebt – und waren es auch schon vor 150 Jahren, inklusive passender Unterhaltung wie Jodler, Schlagersänger und Schuhplattler. Später kamen modernere Künstler wie Glenn Miller, Elvis Presley, Janis Joplin und Tina Turner hinzu. Dank der großen deutschen Community hat Austins Ruf als Musikstadt eine lange Tradition. Die wahre musikalische Revolution begann allerdings in den späten 1960er-Jahren, als Willie Nelson Nashville verließ und nach Austin kam, weil ihn die hiesige experimentelle Musikszene faszinierte. Die psychedelische Musikstätte Vulcan Gas Company ging relativ schnell in Konkurs, ihr Nachfolger Armadillo World Headquarters hielt länger durch. Hier wurde die Bühne von Größen aus allen möglichen Stilrichtungen bevölkert, darunter Fats Domino, Dire Straits, Golden Earring, Iggy Pop, Roxy Music und Bruce Springsteen. Bis zum abrupten Aus im Jahr 1980. Aber das musikalische Erbe lebt in Austins Ausgehviertel weiter.
Die besten Musikstätten und -festivals
Austin bietet über die ganze Stadt verteilt mehr als 250 Musikstätten in allen Größen und für jeden Geschmack. Sobald sich die Sonne verabschiedet hat, ist das pulsierende Ausgehviertel um die East 6th Street herum ein guter Startpunkt für einen Zug durch die Gemeinde. Hier liegt zum Beispiel der Bluesclub Antone's, das historische Driskill Hotel sowie die Bäckerei plus Biergarten Easy Tiger. Die Innenstadt ist auch das Epizentrum des Festivals South by Southwest (SXSW), das jedes Frühjahr an rund 100 Orten 2.000 Acts präsentiert. Im Zilker Park wird im Herbst das Austin City Limits veranstaltet, während das gleichnamige TV-Programm wöchentlich im Moody Theater aufgezeichnet wird. Dort ist die Backstage-Tour sehr zu empfehlen. Es gibt auch zahlreiche Platten- und Instrumentenläden. Wer weiter ins musikalische Erbe eintauchen möchte, sollte das Texas Music Museum besuchen.
